Was für ein ambitioniertes Projekt! Es ging um nicht weniger als das Nationale Naturerbe Deutschlands. Initiiert durch das „Nationale Netzwerk Natur“, dem so namenhafte Vereinigungen wie der WWF Deutschland, der BUND, DAVID, die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), die Heinz Sielmann Stiftung und der NABU angehören.

Auftrag

Herausforderung

Ziel war es, ein mobiles System zur Besucherführung und Information in den großen Naturerbegebieten Deutschlands zu entwickeln – eine App zur Orientierung im Gelände mit Erläuterungen zu Sehens­würdigkeiten „am Wegesrand“.

Auch in den Ausstellungsräumen der Naturerbe-­Stützpunkte sollte die App einsetzbar sein. Hierfür kann sich der Besucher umfangreiche und hochwertige audiovisuelle Inhalte sowie Kartenmaterial mit empfohlenen Routen in der Naturerbe-Mediathek laden.

Aufgrund unserer Design- und Entwicklungsexpertise in diesem Gebiet wurden wir um Mitarbeit gebeten und konnten in der Anfangsphase des Projektes sowie bei der ersten Konzeption des User Interfaces, der Full-Stack Systemarchitektur sowie der Entwicklung der kritischen nativen Kernkomponenten tatkräftig unterstützen.

Dem Konzept
Gestalt geben:
Interface Design

Im ersten Schritt galt es, die zahlreichen Anforderungen zu einem visuell greifbaren Produkt zu formen. Nach dem Studium des umfangreichen Lastenheftes erarbeiteten wir ein erstes Konzept zur Nutzerführung der App.

Mehrere Wireframes vereinten die diversen abstrakten Anforderungen nun zu einem plastischen Ergebnis. Als Voraussetzung galt: kein Photoshop. Der UX-Designprozess sollte durch keinerlei visuelle Ablenkung gefährdet werden.

Machbarkeit prüfen:
Technologie
forschung

  • Navigation im Gebiet auf Basis von Open Streetmap
  • Präsentation audiovisueller Inhalte an verschiedenen POIs
  • intelligente Synchronisation großer medialer und topografischer Datenmengen

Das waren nur einige der gewünschten Fähigkeiten der App.

In freier Natur musste eine solche Anwendung natürlich auch offline funktionieren und beim Verlassen vorgegebener Routen oder dem Betreten geschützter Gebiete der Nutzer gewarnt werden.

Und um zeit- und kosteneffizient alle populären Smartphone-Systeme auch in Zukunft unterstützen zu können, wurde zudem eine hybride Entwicklung vorgeschlagen, d.h. große Teile des Quellcodes sollten auf allen Systemen nutzbar sein.

Doch sind diese hohen technischen Anforderungen mit hybrider Technologie überhaupt realisierbar? Und wie belastbar ist diese Lösung?

Aufgrund unserer Erfahrung wurden wir beauftragt, diese technologischen Fragen zu erforschen und einen Lösungsansatz zu entwickeln.

Prototyping
der Kern
komponenten

Die im Prototyping technologisch als kritisch identifizierten Themen, wie:

  • Die Speicherung großer multimediale Datenmengen in der App.
  • Das intelligente Downloadmanagement von komprimierten Datenblöcken.
  • Integration und Anpassung einer Engine, die das topographischen Material auf Basis von Open Streetmap bereitstellt.

konnten dann in mehreren Entwicklungssprints nativ entwickelt werden.

Ergebnis

Mit dem durch pingpool gelieferten Know How zur Entwicklung komplexer hybrider Apps sowie mit den kritischen, in Java für Android bzw. Objective-C programmierten Komponenten konnte das Entwicklerteam des Auftraggebers unterstützt werden und die Anwendung vollenden.